Labor-Durchreichen sind aus modernen medizinischen Einrichtungen nicht mehr wegzudenken, sei es in stationären Krankenhäusern oder ambulanten Praxen.
Sie spielen eine zentrale Rolle in der Urindiagnostik, der bekanntesten Methode zur Erkennung und Verlaufsbeobachtung urologischer und internistischer Erkrankungen. Patienten geben ihre Urinproben diskret und unauffällig über eine Durchreiche direkt im Praxislabor ab, was einen persönlichen und intimen Vorgang darstellt. Für das Praxisteam wiederum ist die Urindiagnostik eine alltägliche Routine, die einen reibungslosen und sicheren Arbeitsablauf erfordert.
Um diesen Prozess nahtlos in den Praxisalltag zu integrieren, müssen bei der Planung der Praxis einige wesentliche Aspekte berücksichtigt werden:
1. Raumplanung und Funktionszonen nnerhalb der Arztpraxis:
Die räumliche Anordnung des Patienten-WCs und des Praxislabors innerhalb der Arztpraxis spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz und Diskretion des Ablaufs. Beide Bereiche sollten idealerweise im vorderen Drittel der Praxis platziert werden. Das Patienten-WC sollte einen einfachen Zugang vom öffentlichen Bereich der Praxis aus bieten, in der Nähe von Warteraum, Praxiseingang und Flur.
Das Praxislabor, in dem hauptsächlich medizinische Fachangestellte (MFA) arbeiten, sollte ebenfalls in unmittelbarer Nähe zum öffentlichen Bereich liegen. Die räumliche Nähe ermöglicht einen reibungslose Arbeitsorganisation und eine effiziente Nutzung der Laborbereiche. Beide Räume (WC / Labor) benötigen Wasser- und Abwasseranschlüsse, die in der Installationsplanung geschickt miteinander verbunden werden sollten.
2. Hygieneanforderungen Patienten-WC und Praxislabor:
Die Hygieneanforderungen für Patienten-WC und Praxislabor sind ähnlich und müssen erfüllt werden, um einwandfreies Arbeiten an der Labor-Durchreiche zu gewährleisten. Bodenbeläge, Wände, Türen, Möbel, Lampen, Sanitäreinrichtungen und Geräte müssen so gestaltet sein, dass Verschmutzungen minimiert und eine einfache Reinigung und Desinfektion möglich ist. Besonders in Bereichen, in denen regelmäßig potenziell infektiöse Materialien wie Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen in Kontakt kommen, sind glatte, fugenfreie und leicht zu reinigende Oberflächen unerlässlich. Hierbei ist die technische Regel für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) 250 eine wichtige Richtlinie.
Optimale Organisation und Hygiene im Praxislabor: Schlüsselaspekte für sichere Labortätigkeiten
Im Praxislabor werden neben der Urindiagnostik oft zahlreiche andere Labortätigkeiten durchgeführt, die den Einsatz von medizinischen Geräten und Apparaten erfordern, sei es zur Diagnose, Therapie oder Sterilisation von Instrumenten. Aufgrund des regelmäßigen Kontakts mit potenziell infektiösem Material wie Urinproben ist äußerste Sorgfalt und Organisation im Praxislabor von großer Bedeutung. Die Trennung, Reinigung und Desinfektion der Arbeitsflächen und Funktionsbereiche im Praxislabor müssen je nach räumlicher Situation und Ausstattung individuell betrachtet und organisiert werden. Eine Überlegung könnte auch ein zweites Ausgussbecken für potenziell infektiöses Material wie Urinproben sein. Eine alternative Möglichkeit wäre die Schaffung eines separaten Funktionsbereichs, der direkt an das Patienten-WC angrenzt und mit einer Urindiagnostik-Durchreiche verbunden ist. Dieser Bereich könnte ausschließlich für die Urindiagnostik und gegebenenfalls Blutentnahmen genutzt werden.
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Die sorgfältige Planung und Umsetzung dieser baulichen und organisatorischen Maßnahmen gewährleisten nicht nur die Diskretion und Sicherheit für die Patienten, sondern auch die Effizienz und Hygiene im Praxisalltag des medizinischen Teams.
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