Erfolgreiche Planung von Gesundheitsimmobilien – Standortwahl und Baurecht

Einleitung

Die Entwicklung von Gesundheitszentren und Ärztehäusern bietet eine lukrative Investitionsmöglichkeit im wachsenden Markt der Gesundheitsimmobilien. Für Akteur*innen der Immobilienwirtschaft, die sich auf ambulante Arztpraxen spezialisieren, eröffnen sich vielfältige Chancen, hochwertige medizinische Einrichtungen zu schaffen, die den Bedürfnissen der Mieter*innen und den Anforderungen der Investor*innen gerecht werden. Ein erfolgreicher Projektverlauf erfordert eine umfassende Planung und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dieser erste Teil des Leitfadens fokussiert sich auf die Planungsschritte zur Standortwahl und die Einhaltung baurechtlicher Anforderungen.

1. Standortwahl und Marktanalyse: Die Basis für langfristigen Erfolg

Die Wahl des richtigen Standorts ist für die Entwicklung einer Gesundheitsimmobilie im ambulanten Bereich von zentraler Bedeutung. Investor*innen und Projektentwickler*innen müssen eine fundierte Marktanalyse durchführen, die demografische Entwicklungen, die vorhandene medizinische Versorgung und die allgemeine Über- und Unterversorgung im Zielgebiet umfasst. Insbesondere im ländlichen Raum zeigt sich häufig eine Unterversorgung, während in städtischen Gebieten spezifische Über- und Unterversorgungen je nach Fachgebiet auftreten können. Ziel ist es, Lücken im bestehenden Angebot zu identifizieren und die optimale Fachrichtungsmischung für die geplante Immobilie festzulegen.

Fachlicher Hinweis: Neben klassischen Standortfaktoren wie Erreichbarkeit und Verkehrsanbindung sollten auch mikrogeografische Details wie das Einzugsgebiet und das medizinische Umfeld berücksichtigt werden. Eine detaillierte Analyse kann helfen, die Attraktivität des Standorts für unterschiedliche Fachrichtungen zu bewerten. Selbst in Gebieten mit einer grundsätzlich guten Versorgung ist es sinnvoll, bestehende medizinische Einrichtungen und deren Standortfaktoren genau zu untersuchen. Hierbei sollten sowohl Neugründungen als auch etablierte Praxen mit Wechselgründen oder Ambitionen für Standortwechsel im Fokus stehen. Holger Brummer bietet in dieser Phase wertvolle Unterstützung, um den Standort optimal auf die Anforderungen des Marktes und der potenziellen Mieter*innen abzustimmen.

2. Technische Anforderungen und Planungsfreiheit: Flexibilität als Wettbewerbsvorteil

Die technische Planung von Gesundheitsimmobilien muss die spezifischen Anforderungen unterschiedlicher medizinischer Fachrichtungen berücksichtigen. Dies erfordert eine hohe Flexibilität in der Gebäude- und Raumgestaltung. Insbesondere für ambulante Praxen sind modulare Raumkonzepte und anpassbare Nutzflächen entscheidend, um eine langfristige Nutzbarkeit sicherzustellen.

Fachlicher Hinweis: Architekt*innen und Ingenieurbüros sind zwar maßgeblich an der Planung beteiligt, verfügen jedoch häufig nicht über die notwendige Erfahrung oder spezialisierte Expertise im ambulanten medizinischen Bereich. Dies kann zu Fehlplanungen oder ineffizienten Raumkonzepten führen, die die Praxisorganisation beeinträchtigen und dadurch die Wirtschaftlichkeit, Attraktivität und Flexibilität der Immobilie für die Zielgruppe erheblich mindern. Hier setzt die Expertise von Holger Brummer an: Als externer Berater und Planer bringt er das erforderliche medizinische Know-how ein und fungiert als Korrektiv, um sicherzustellen, dass die Planungen präzise auf die Anforderungen der Mieter*innen und Investor*innen abgestimmt sind.

3. Baurechtliche Prüfungen und behördliche Abstimmungen: Rechtssicherheit schaffen

Für Bauträger*innen und Projektentwickler*innen ist es entscheidend, die baurechtlichen Rahmenbedingungen frühzeitig und umfassend in die Projektplanung zu integrieren. Dazu gehört nicht nur die Prüfung des zweiten baulichen Rettungswegs, sondern auch die Einhaltung der Barrierefreiheit gemäß DIN 18040-1. Diese Norm ist speziell für öffentlich zugängliche Gebäude, einschließlich medizinischer Einrichtungen, konzipiert und stellt sicher, dass die Immobilie für alle Nutzer*innen, einschließlich Menschen mit Behinderungen, zugänglich ist. Aspekte wie barrierefreie Zugänge, Aufzüge, Türen und sanitäre Einrichtungen müssen von Anfang an berücksichtigt werden. Eine frühzeitige Abstimmung der Stellplatzsituation mit den zuständigen Behörden ist ebenfalls unerlässlich, um Genehmigungen reibungslos zu erhalten. Eine gründliche baurechtliche Planung bietet Investor*innen und Bauträger*innen die Sicherheit, Projekte im Rahmen des Budgets und Zeitplans abzuwickeln.

Fachlicher Hinweis: Die Einhaltung komplexer baurechtlicher Vorschriften, einschließlich der Barrierefreiheit nach DIN 18040-1, erfordert eine präzise und vorausschauende Planung. Insbesondere bei Gesundheitsimmobilien sind diese Vorgaben nicht nur rechtlich verpflichtend, sondern auch entscheidend für die Attraktivität und Nutzbarkeit der Immobilie. Holger Brummer unterstützt als externer Berater dabei, solche Anforderungen frühzeitig zu identifizieren und passgenau in den Planungsprozess zu integrieren. Mit seiner Expertise können baurechtliche Risiken minimiert und die Kommunikation mit den zuständigen Behörden effizient gestaltet werden, was zur Einhaltung von Zeitplänen und Budgetvorgaben beiträgt.

Lesen Sie im zweiten Teil dieses Leitfadens weiter: Vermarktung und Risikomanagement von Gesundheitsimmobilien – Erfolgreiche Strategien zur Mieterakquise und Projektumsetzung.